Das zu Hause der Geister
Man findet sie in Laos, Kambodscha, Thailand und Myanmar vor jedem Haus. Die Geisterhäuser sind ein spiritueller Ort in dem göttliche Geister den Haushalt regieren. Sie gibt es bunt geschmückt und dekoriert in allen Größen. Die brennenden Räucherstäbchen verbreiten ein typisches Aroma, welches dem Geist mitteilen soll, dass man ihn nicht vergessen hat. Bevor dem Hausgeist ein neues zu Hause errichtet wird, wird er mit Opfergaben besänftigt. Mit Falschgeld, Blumen, Fanta und Zigaretten wird ihm sein neues zu Hause schmackhaft gemacht. Man hofft, dass er das neue Haus akzeptiert bevor es gesegnet wird. Manche Familien kaufen Goldschmuck und vergraben diesen unter dem Boden wo das Geisterhaus gebaut wird.
Nichts wird bei Geisterhäuser dem Zufallüberlassen
Besonders wichtig ist die exakte Position des Geisterhäuschens und das Datum für die Errichtung. Die Positionierung erfolgt nach genauen Vorschriften. So darf das Geisterhäuschen nicht gegenüber des Hauseingangs stehen, da der Geist dort nicht einziehen würde. Oft ist der beste Platz für den Schutzgeist in der Nähe der Grundstücksgrenze, damit er Böses abhält. Mönche und Schamanen halten Zeremonien um den Tag des Baubeginns so zu bestimmen, dass es für den Geist am besten ist.
Ehre die Geister
Wenn der Geist zufrieden ist, bringt er der Familie Glück, Wohlstand und Gesundheit. Deshalb werden ihm regelmäßig Opfergaben gebracht, damit die Familie finanziell und gesundheitlich keine Sorgen bekommt. Je nach Größe des Wohnhauses und des Budgets der Familie variiert auch die Größe des Geisterhäuschens. Deswegen sind sie an Hotels oft besonders groß und reich geschmückt.
Dinge dem Zufall zu überlassen kann zu Katastrophen führen. Fragen Sie die Menschen, die beim Bau des Grand Hyatt-Erewan in Thailand dabei waren…